Mittwoch, 23. März 2011

Die libysche Revolution & die westliche Militärintervention - Der erste Krieg um´s Wasser?

Anm. v. Herr Bert: Aus aktuellem Anlass poste ich einen Beitrag von "politaia.org" bzgl. der westlichen Intervention in Libyen. Bitte beachten Sie das es sich um eine augenscheinlich "sehr linke" Quelle handelt - nur als Hinweis. Das Spektrum aller Informationen beinhaltet möglicherweise eine vollkommene Wahrheit. Los geht´s..

Die Dämonisierung von Gaddafi in der westlichen Pressehurerei nach dem Motto: "Ein bisschen Wahrheit vermischt mit einer Menge Lügen" lässt nur zu deutlich darauf schließen, wer hinter der "Libyschen Revolution" steckt. Nachdem die Russen die westliche Presse wieder einmal wegen der angeblichen Bombardierung der Bevölkerung durch Gaddafis Luftwaffe der Lügen strafen konnten, ist es keineswegs mehr von der Hand zu weisen, dass die "Libysche Revolution" in Gänze auf Befehl der einschlägigen Weltbrandstifter in London angezettelt wurde. 

Die "eingefrorenen" Milliarden im Ausland, die angeblich im Privatbesitz Gaddafis waren, dürften eher Gelder sein, die dem libyschen Staat gehören. Und an die wollen die Globalisten heran. Wo werden wohl Mubaraks angebliche 70 Milliarden Auslandsguthaben landen? Und in Zukunft die saudischen , bahrainischen und kuwaitischen Auslandsvermögen? Gewiss nicht bei der Bevölkerung dieser Staaten. Noch lukrativer sind natürlich die Erdölbestände dieser Länder, die bald unter direkter Kontrolle der Londoner City stehen werden. Gaddafi ist (oder war) die vielleicht wichtigste Figur in Nordafrika, denn es hat sein Land an die Spitze des afrikanischen Kontinent gebracht und die Erdöleinnahmen Libyens nicht in Paläste, Yachten und Fuhrparks gesteckt, sondern in sein Land investiert. Darauf wurde in diesem Artikel schon eingegangen. 

Aber das ist noch nicht alles: 

Der "wahnsinnige" Gaddafi hat 1980 ein riesiges Projekt zur Wasserversorgung für Libyen, Ägypten, Sudan und den Tschad begonnen und beinahe fertiggestellt. Es ist gefährlich, ohne einen Cent der Weltbank und des IWF ein Projekte durchzuziehen, welches das Potential hat, ganz Nordafrika in einen blühenden Garten zu verwandeln. Das steht dem Ziel der Destablilisierung der Region entgegen, welche die Londoner City anstrebt, um die Weltdikatur der Konzerne durchzusetzen. Am 01. September 2010 konnte der erste Großabschnitt des Projektes nach dreißigjähriger Planung und Bauzeit in Betrieb genommen werden. Das sind 5 Monate vor Beginn der Unruhen, also bevor das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes Früchte tragen konnte.

Quelle: http://www.goumbook.com/wp-content/uploads/2010/07/manmade.jpg

Im Süden Libyens gibt es vier große Wasserreservoirs (Kufra basin, Sirt basin, Morzuk basin und Hamada basin), in denen 35.000 Kubikkilometer(!) Wasser lagern. Um sich von der Größe der Reservoirs ein Bild zu machen: Nehmen Sie die Fläche der Kolonie Deutschland und stellen sie sich einen ebenso großen See mit 100 Metern Wassertiefe vor! Diese quasi unerschöpflichen Wasserreserven sind für die Globalisten, die das Weltwassergeschäft monopolisieren wollen, viel wichtiger, das das libysche Öl! Ein Kubikmeter unbelastetes, extrem reines Wasser kann mit einem Kostenaufwand von unschlagbaren 35 Cent gefördert werden. Unterstellt man einen Abgabepreis von nur 2 Euro/Kubikmeter (den Globalisten werden sicherlich lukrativere Geschäftsmodelle einfallen), so beziffert sich der Wert dieser Wasserreservoirs höchster Güte auf 58 Billionen (58.000.000.000.000.-) Euro! Mit diesem Projekt hätte Libyen eine wahrlich "grüne Revolution" in Gang gesetzt und die Versorgung Afrikas mit Lebensmitteln übernehmen können. Vor allem hätte es Libyen und Nordafrika aus den Klauen des IWF befreit und unabhängig gemacht. Selbstversorgung? Ein Reizwort für das Bankster- und Konzernkartell, das auch schon den Jonglei-Kanal vom weißen Nil in den Süden Sudans blockierte, in dem die CIA die Sezessionskriege im Südsudan anheizte. Die Globalisten setzten lieber auf teure Entsalzungsanlagen, selbstverständlich über die Weltbank finanziert und von ihren Konzernen erbaut.

Am 20.03.2009 konnte man in den Maghreb-Nachrichten lesen:

Libysche Offiziere präsentierten zum ersten Mal auf dem 5. Weltwasserforum in Istanbul ein Projekt zur Wasserförderung, das auf 33 Milliarden Dollars geschätzt wurde. Das Projekt wurde als die 8. Weltwunder bezeichnet und sieht die Errichtung eines künstlichen Flusses vor, damit die Bevölkerung im Norden Libyens mit trinkbarem Wasser versorgt werden können. Die Projektarbeiten wurden seit 1980 im Auftrage des libyschen Führers, Muammar Gaddafi, eingeführt. 2/3 des Projekts wurde bereits fertig gestellt. Es handelt sich um eine 4 000 Km lang Wasserleitung, die im Grunde liegendes gepumptes Wüstenwasser durch die libysche Sahara in den Norden fliessen lässt. „Die Studien zeigten, dass das Projekt kostensparender als die anderen Alternativen war.“ meldete der für das Grundwassermanagement zuständige Fawzi al Sharief Saeid. Der Wasservorrat reicht nach Berechnungen bis zu 4.860 Jahren, wenn die davon profitierenden Staaten Libyen, Sudan, Tschad und Ägypten ihn wie es vorgesehen verwenden.

Haben Sie davon schon gehört, oder lesen Sie die Maghreb-Nachrichten nicht? Warum erfährt man davon im Westen so wenig? Bei der Einweihungsfeier sagte Gaddafi, dass dieses Projekt "die größte Antwort auf Amerika ist, das uns anklagt, den Terrorismus zu befördern." Auch Mubarak war ein großer Anhänger des Projekts.
(Quelle: LINK)

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Wasser für Libyen

Anm. v. Herr Bert: Aus aktuellem Anlass stelle ich einen Artikel  vom Dezember 2010 aus "der Wasserblog" ein, um Ihnen die Möglichkeit zu geben sich selbst eine Meinung über die tatsächlichen Gründe einer Militärintervention des Westens bilden zu können. Los geht´s...

"Ein enormes Bewässerungsprojekt, woran schon seit 25 Jahren gebaut wird und über 20 Milliarden Euro geflossen sind ist das “achte Weltwunder”. 2030 soll das Mammutprojekt endlich fertiggestellt sein, das aus Wüsten Oasen machen soll und Land an der Küste fruchtbar. Dem Staatschef Muammar al-Gadhafi stört es dabei wenig, das für den künstlichen Fluss aus Pipelines fossiles Wasser verbraucht wird. Es war die günstigste Lösung an Wasser heran zukommen. Libyen besteht zu 95% aus Wüste und durch das Land fliesst kein einziger Fluss. Meerwasserentsalzungsanlagen, oder Wasser per Tankschiff herbeizuschaffen wäre weitaus teurer gewesen als eine 1277 Kilometer lange Pipeline zu bauen. Bei einer Ölbetriebene Meerwasserentsalzungsanlage würde ein Kubikmeter Wasser das Zehnfache der jetzigen Produktionskosten betragen.

Damit sich keiner an dem Wasser zu schaffen macht, wird jeder Meter kontrolliert. Es gibt mehrere Schaltzentralen und Kontrollräume, wo Techniker auf Monitoren die Wüstenbrunnen und Kilometer lange Pipeline bewachen. Sobald sich jemand an einer Pumpstation zu schaffen macht, gehen die Alarmsignale an.

Schon seit den 60er Jahren gibt es die Idee des “Großen künstlichen Flusses”. Bei Bohrungen nach Öl, wurde zufällig Wasser gefunden. Aus riesigen fossilen Speichern unter der Wüste der Sahara wird das Wasser bis an Libyens Küste gepumpt, wo die meisten Menschen des Landes leben.

Der Wasserspeicher stammt aus der letzten Eiszeit und ist eines der größten unterirdischen Frischwasservorkommen der Erde. Der tiefe Nubische Aquifer liegt 2000 Meter unter der Erde und Höhlenmalereien zeugen noch heute von üppigen steinzeitlichen Landschaften, die einst in der Region in Nord-Afrika existierten. Das zwischen 35.000 und 15.000 Jahre alte Wasser fliesst unteranderem auch nach Ägypten. Dort werden mit dem Wasser Oasen, Wüstenseen und Sahara-Brunnen bewässert. Würde die Entnahmerate so bleiben wie heute, würde der Vorrat an Wasser noch ca. 5000 Jahre reichen."

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